Rosen, Rhododendron und Kulturgenuss auf dem Rittergut

Das romantisch von seinem Rosen- und Rhododendron-Park umgebene Schloss Thürmsdorf geht auf eine 800-Jahre alte Tradition des Thürmsdorfer Rittergutes zurück. Die heutige Gestalt erhielt es nach den Umbauten des Ritters Rudolf Bradsky von Laboun (um 1900) sowie Freiherr Erich Moritz von Biedermann (ab 1908) als ehemalige Schlossbesitzer. Nach einer wechselvollen Nutzung als Ferienheim und Landwirtschaftsschule folgte ein jahrzehntelanger Leerstand. 1997 erwarb das Schloss die Familie Sven-Erik Hitzer und leitete schrittweise Sanierungsprojekte ein. Entstanden ist bereits jetzt ein einzigartiger Veranstaltungsort für Feiern und Hochzeiten.

Der Schlosspark

Kein Geringerer als der königlich-sächsischen Gartenbaudirektor Max Bertram war es, der im Auftrag der ehemaligen Schlossbesitzerfamilie Biedermann von 1908 bis 1912 den 3,5 Hektar umfassenden Schlosspark anlegte. Bis heute hat er Dank der professionellen Pflege seines neuen Besitzers Sven-Erik Hitzer, selbst studierter Landschaftsgärtner, stetig an Charme gewonnen. Im öffentlich zugänglichen Park laden Bänke zum Verweilen ein, nachdem man am alten Bestand der wertvollen Bäume und Sträucher, vorbei an Rosen und Rhododendron flaniert ist. Im Park kann die sinnliche Bronzeplastik „Adoratio“ des norwegischen Bildhauers Stephan Sinding (1846–1922) bewundert werden.

Kontakt:

Schloss Thürmsdorf
Schloßberg 2
01796 Struppen
www.schloss-thuermsdorf.de

Malerweg-Kapelle & Biedermann-Mausoleum

Sie wollten in der Nähe ihres Schlosses ihrer letzte Ruhe finden - an einer Felsklippe oberhalb der Elbe und mit Blick auf die legendäre Festung Königstein. Doch nur fünfzig Jahre lang wurde dieser Wunsch der Familie von Biedermann gewährt. Nach Plünderungen bettete man sie auf dem Königsteiner Friedhof. Das 1921 von Architekt Max Hans Kühne aus Sandstein und Ziegeln vollendete Familien-Mausoleum war seit den 1970er Jahren von Leerstand und Vandalismus bedroht. Sven-Erik Hitzer leitete als neuer Besitzer mit Unterstützung der Denkmalpflege umfangreiche Restaurierungen ein. Auch legte er die landschaftsgestalterisch so wichtige Aussicht auf die Festung Königstein wieder frei, die bereits vor 300 Jahren Johann Alexander Thiele in einem berühmten Gemälde festhielt. Im Juni 2016 wurde das einstige Mausoleum als Malerwegs-Kapelle ökumenisch geweiht und ist seit dieser Zeit öffentlich zugänglich. Jedes Jahr am dritten Adventssonntag wird traditionell das Friedenslicht aus Bethlehem in die Malerwegkapelle nach Thürmsdorf getragen.

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